Montag, 19. Oktober 2015

Ein angeblicher russischer Fehlschlag und was er wirklich war

Beim Einsatz von Marschflugkörpern des Modell "Kalibr", Nato-Code SS-N-27 oder je nach Quelle auch die Modifikation SS-N-30, die die russische Kaspi-Flotte auf Syrien abgefeuert hat, gingen vier der insgesamt 26 Geschosse im Iran nieder, so CNN und Russland dementierte das erwartungsgemäss.

Soweit nur eine weitere Episode im Propagandakrieg, sollte man meinen. Ich denke jedoch, dass es sich hier um etwas ganz Anderes handelt, nämlich einen russischen Trick, um den iranischen Mullahs eine Technik zu liefern, die man ihnen offiziell nicht liefern darf, Stichwort Trägertechnologie-Kontrollregime.
Die vier fraglichen Waffen sind nicht explodiert, sonst hätte man das in den USA gross herausgestellt, sondern ganz sanft runtergegangen und alle auf iranischem Gebiet. Das sieht zu glatt aus, um ein Unfall zu sein.

Gleichzeitig lieferte man dem Westen eine Story, die er glauben will und so sind alle zufrieden, CNN sagt sich "Hehe, da haben wir den Russen mal wieder gezeigt, dass man vor uns nichts verbergen kann"; die CIA und das Pentagon sagen sich "Hehe, die russischen Waffen sind sowas von schlecht" und Putin hat nach der vorher gegangenen Pleite mit den Stealth-Fliegern (siehe vorheriges Posting) wenigstens jetzt geliefert, was seine Kunden haben wollten.


Nachtrag: Meine Erfahrung wies mich etwas verspätet darauf hin, dass ich mich zu kompliziert ausdrückte, für die Deutschen von heute muss man es simpel und plakativ halten. Also:
Die Mullahs in Teheran haben jetzt eine Waffe, mit der sie bis nach Deutschland schiessen können.