Es sollte eine Binsenweisheit sein, dass China wichtig ist und alle Menschen darüber Bescheid wissen sollten. Da das aber offenbar immer noch nicht der Fall ist, hier einige Beweise, dass es leicht ist, sich zu informieren.
Zur Bildungssituation, schon im Jahr 2001:
http://www.zeit.de/2001/28/Himmel_Kaiser_Lehrer/komplettansicht
Ein Video über die chinesisch-pakistanische Militärkooperation auf elementarster Ebene, nämlich bei den Soldaten selbst: https://www.youtube.com/watch?v=BIk__i7J0xU
Ein Wikipedia-Artikel über die High-Tech-Seite der selben Zusammenarbeit:
http://de.wikipedia.org/wiki/JF-17
Einige Artikel über wirtschaftliche Elemente:
- Der Drache kauft die Welt: http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/a-696471.html
- Warum wir China besser verstehen müssen: http://www.manager-magazin.de/politik/artikel/a-894374.html
- China ist der grösste Goldmarkt: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaft-in-zahlen/edelmetalle-china-ist-der-groesste-goldmarkt-12808002.html
Ein Beitrag auf Englisch: "The dragon goes shopping in South America":
http://www.aljazeera.com/indepth/features/2011/12/20111212162113350425.html
Dies sind nur einige wenige Elemente, die ich ausgewählt habe, weil sie aufzeigen, dass das moderne China mehr tut, als "nur" die Eurozone vor dem Bankrott zu retten.
Auf dieser Basis können Sie weitermachen und weil das vor allem hier in Deutschland so wenige Leute tun, erwerben Sie sich damit ein Alleinstellungsmerkmal, also ran an die Daten.
Dienstag, 18. Februar 2014
Dienstag, 11. Februar 2014
Stoppt die GEMA-Gangster! Petition unterschreiben!
Die Wirklichkeit liefert einem wahrhaftig interessante Themen. Ich habe heute eine Petition gegen die neuesten Pläne der GEMA unterschrieben und bitte alle anderen vernünftigen Leute, das auch zu tun. Hier die Antwort vom Initiator der Petition, die ich ausdrücklich unterstütze:
Hallo Klaus,
vielen Dank, dass Sie meine Petition „GEMA: Eingebettete Videos von Videoplattformen wie von YouTube nicht zu lizenzieren. " unterschrieben haben!
Verhelfen Sie dieser Kampagne zum Erfolg indem Sie Ihre Freunde auf Facebook einladen! Es ist ganz einfach: Klicken Sie hier, um diese Petition auf Facebook zu teilen.
Sie können auch per E-Mail zum Mitmachen einladen – versenden Sie einfach den unten stehenden Text.
Vielen Dank für Ihre Unterschrift!
Michael Fuchs
---
E-Mail zum Weiterleiten an Freunde und Bekannte:
Hallo,
ich habe gerade die Petition „GEMA: Eingebettete Videos von Videoplattformen wie von YouTube nicht zu lizenzieren." auf Change.org unterschrieben, weil mir das Thema am Herzen liegt. Können Sie auch unterschreiben?
Hier ist der Link:
http://www.change.org/de/ Petitionen/gema-eingebettete- videos-von-videoplattformen- wie-von-youtube-nicht-zu- lizenzieren?recruiter= 79549257&utm_campaign= signature_receipt&utm_medium= email&utm_source=share_ petition
Vielen Dank!
Klaus
Hallo Klaus,
vielen Dank, dass Sie meine Petition „GEMA: Eingebettete Videos von Videoplattformen wie von YouTube nicht zu lizenzieren. " unterschrieben haben!
Verhelfen Sie dieser Kampagne zum Erfolg indem Sie Ihre Freunde auf Facebook einladen! Es ist ganz einfach: Klicken Sie hier, um diese Petition auf Facebook zu teilen.
Sie können auch per E-Mail zum Mitmachen einladen – versenden Sie einfach den unten stehenden Text.
Vielen Dank für Ihre Unterschrift!
Michael Fuchs
---
E-Mail zum Weiterleiten an Freunde und Bekannte:
Hallo,
ich habe gerade die Petition „GEMA: Eingebettete Videos von Videoplattformen wie von YouTube nicht zu lizenzieren." auf Change.org unterschrieben, weil mir das Thema am Herzen liegt. Können Sie auch unterschreiben?
Hier ist der Link:
http://www.change.org/de/
Vielen Dank!
Klaus
Montag, 10. Februar 2014
Computer – Eine Erklärung für Ahnungslose
Dieser
Text steht unter Creative Commons License c c 0 (c c zero) und ist
damit public domain.
Wie
bitte? Ahnungslose? Wo gibt es die denn noch, immerhin leben wir in
einer Welt, in der Computer alles dominieren.
Es
gibt sie überall. Die meisten Menschen in Deutschland haben von
Computern keine Ahnung, so unfassbar das auch klingt. Sie sind davon
umgeben, verstehen sie aber nicht, und das führt zu Situationen, wie
sie in dem Buch „Generation Doof“ beschrieben werden, wo Leute
nicht wissen, „wie man die Rechtschreibprüfung in Word aktiviert,
ohne den First-Level-Support anrufen zu müssen“.
Das
wiederum provoziert Stossseufzer wie „RTFM“ von Seiten der Kenner
und was das bedeutet, kann man im Internet nachlesen – aber die
meisten Leute wissen auch nicht, wie man das
macht.
Die
Folge solcher Ahnungslosigkeit ist es dann, dass Computer als
„Wunderkisten“ bezeichnet werden und man ihre Nutzer für eine
Art Hexenmeister hält, die alles könnten. Exemplarisch dafür steht
der Film „Wargames – Kriegsspiele“ von 1983, in dem ein
Teenager von seinem Heim-PC aus in einen Militärcomputer eindringt
und einen Nuklearschlag in Gang setzt. So ist bis heute die
Sichtweise der Deutschen auf alles, was mit Computern zu tun hat und
so verkaufen die Medien das Thema noch immer, zuletzt beim
„Drohnen-Hacking“.
Die
meisten Leute hätten noch nicht einmal etwas dagegen, für immer so
zu denken, denn das Märchen vom bösen Cyberspace ist sehr
attraktiv, aber ärgerlicherweise reicht das nicht, denn die Computer
von heute sind nicht mehr irgendwo und weit weg, wo man sie
ignorieren kann, sondern sie sind zu einer Umweltbedingung geworden
wie Wind oder Regen, also muss man etwas über sie wissen oder man
wird zum Verlierer.
Hiermit
präsentiere ich Ihnen nun die Informationen über das Thema, die
meines Erachtens alle haben sollten. Es steht Ihnen jederzeit frei,
sie mit eigenem Wissen zu ergänzen – und wenn Sie das schaffen,
brauchen Sie mich nicht mehr.
„Computer“
heisst übersetzt „Rechner“ und das ist ein sehr passender Name,
denn es begann alles damit, dass Menschen anfingen, sehr viel zu
rechnen, bis das Gehirn nicht mehr ausreichte. Man half sich zuerst
mit Formeln, die viele Berechnungen nach ein und demselben Muster
ermöglichen, dann mit mechanischen Rechenmaschinen, bei denen das
Zusammenwirken der Bauteile den einzelnen Schritten einer Formel
entsprach, also z.B. so und so viele Umdrehungen eines Zahnrades
bedeuteten eine bestimmte Zahl, die Umdrehungen eines anderen ein
Plus oder Minus usw.
Diese
Maschinen hatten noch keinen Speicher. Man zog einige Hebel, bekam
das Ergebnis und musste es von Hand aufschreiben, um dann mit der
nächsten Berechnung anzufangen. Ausserdem war die Mechanik damals
noch sehr primitiv und deshalb die Herstellung einer Rechenmaschine
teuer, weshalb sie immer Einzelstücke waren.
Das
blieb so bis ins frühe 19. Jahrhundert und an diesem Punkt begegnen
wir einem der bedeutendsten Computerpioniere aller Zeiten: Charles
Babbage. Die Technik hatte sich nun so gewaltig verändert wie noch
nie, die Dampfmaschine zur Industriellen Revolution geführt – nur
die Menschen mit ihren Schwächen und Fehlern waren gleich geblieben.
Sollte es nicht möglich sein, dem abzuhelfen?
Zur
damaligen Zeit versuchte man dies mit mathematischen Tabellen auf
Papier, die den Benutzer von den einzelnen Schritten entlasten
sollten, so dass er sich an einer solchen Tabelle entlang
automatisch zum richtigen Ergebnis hangeln könnte. Der Witz dabei
ist, dass diese Tabellen ja auch von Menschen geschrieben wurden,
die ihrerseits Fehler machten, also war das keine Lösung, sondern
allenfalls der erste Schritt dorthin.
Babbage
erkannte, dass dieses Problem von der Mechanik gelöst werden konnte.
Man musste eine Maschine haben, die, einmal dazu gebaut,
Berechnungen immer wieder ausführen konnte, ohne sich jemals zu
irren. Da aber mit dem Fortschritt auch die Welt als Ganzes
komplizierter geworden und daher das Bedürfnis nach Rechenleistung
gewaltig gestiegen war, musste eine solche Maschine grösser und
aufwändiger werden als alle vorherigen und Babbage ging noch weiter,
denn selbst eine solche Maschine konnte nur einen Teil aller
mathematischen Möglichkeiten ausnutzen, also entwarf er als
Nächstes den „ultimativen Rechner“ mit allen Elementen, die
Computer noch heute besitzen, also Ein- und Ausgabe, einen Drucker
und – endlich – einen Speicher.
Dieser
Entwurf, die „difference engine“, wäre seinerzeit nur mit
grossen Mengen an Zahnrädern, Riemen und mechanischen Hebeln zu
bauen gewesen, also als tonnenschweres Monstrum und wurde zu Babbages
Lebzeiten nicht realisiert; erst im 20. und 21. Jahrhundert schufen
Forscher nach den Originalplänen derartige Maschinen.
Diese
rein mechanischen, ohne Elektrizität betriebenen Geräte zeigten
auch schon auf, was man mit „computing“, also reinem Rechnen,
sonst noch anstellen kann. Ada Lovelace, eine Mathematikerin zur Zeit
Babbages, die von den Rechenmaschinen so fasziniert war, dass man sie
heute als erste Programmiererin der Geschichte bezeichnet, schlug
vor, „Tonhöhen und Harmonien auf die sich drehenden Zylinder zu
übertragen“ (Michael Nagula), um die Maschine automatisch
komponieren zu lassen, was ebenfalls erst im 20. Jahrhundert
realisiert wurde.
Der
nächste grosse Schritt war die Elektrizität, die ab 1833 die
Telegrafie möglich machte, eine so einflussreiche Form der
Kommunikation, dass ein moderner Historiker, Tom Sandange, sie als
das „viktorianische Internet“ bezeichnet. Niemals zuvor waren
Informationen derart schnell übermittelt worden wie jetzt und es
wurde noch heftiger, als man auch den mechanischen Rechenmaschinen
Elektrizität hinzufügte. Hier ist der Name Hermann Hollerith zu
nennen, dessen elektromechanische Rechenmaschinen im Jahre 1890 dafür
sorgten, dass eine Volkszählung in den USA 21-mal schneller ablief
als die vorherige und deren Ergebnisse per Telegrafie versendet
wurden.
Dabei
waren die Abläufe im Inneren der Maschinen noch immer die alten,
Schaltkreise im heutigen Sinne hatten sie nicht, sondern es wurden
lediglich die Bewegungen der einzelnen Teile nun durch elektrischen
Strom angetrieben. Für einfachere Aufgaben benutzte man auch
weiterhin mechanische Geräte und zwar noch bis in die 1980er Jahre,
der Rechenschieber ist ein gutes Beispiel.
Die
bisherige Technik war damit an ihre Grenze gestossen, aber die
menschliche Gier verlangte nach mehr und immer mehr
Maschinenleistung. Was also tun?
Da
erkannten einige Forscher, dass man die Elektronik selbst rechnen
lassen konnte.
Ein
Stromkreis, auch Schaltkreis genannt, funktioniert nach dem Prinzip
„Strom an – Strom aus“, weiter nichts. Wenn Sie also zu Hause
das Licht einschalten, wird ein Stromkreis geschlossen, die Energie
fliesst und es wird hell. Drückt man erneut auf den Schalter, wird
der Stromkreis unterbrochen, die Energie fliesst nicht mehr und es
wird wieder dunkel.
Mathematisch
gesehen, ist „aus“ gleich „Null“ und „an“ gleich „Eins“
und wenn man nun sehr viele solche Schaltkreise zusammenbringt, dann
können sie sehr viele Schaltungen sehr schnell ausführen, also die
Information „Null oder Eins“ in rasendem Tempo übermitteln.
Das
klingt nicht besonders beeindruckend, denn was sollte man schon mit
noch so vielen Nullen und Einsen anfangen?
Nun,
man kann jedes Zeichen, das Menschen benutzen, also Buchstaben,
Zahlen, Farbwerte, Geräusche usw. mathematisch zerlegen, in Zahlen
ausdrücken und diese Zahlen als Information verschicken, um es beim
Empfänger wieder zusammenzusetzen. Das Telefon macht so etwas, denn
es verwandelt menschliche Sprache in elektromagnetische Wellen und
dann wieder zurück. Der Clou dabei ist, dass eine Abfolge oder
Codierung aus nur acht verschiedenen Nullen und Einsen genügt, um
jedes beliebige Zeichen auszudrücken.
Diese
Nullen und Einsen nennt man „bits“ und eine Folge aus acht Stück
heisst „byte“. Wenn Sie auf ihrem Computer die Taste „A“
drücken, wird ein Stromkreis geschlossen und Sie erzeugen ein Byte
an Information, drücken Sie die „3“, ein anderes, tippen Sie
„42“, erzeugen Sie zwei Bytes usw.
Diese
Informationen, Daten genannt, fliessen in Gestalt von winzigen
elektromagnetischen Strömen durch die Maschine zum Zielort, etwa dem
Arbeitsspeicher. Dort aber ist sie nur so lange vorrätig, wie Strom
fliesst, schaltet man die Maschine aus, sind die Daten weg wie beim
Kurzzeitgedächtnis. Klicken Sie jedoch auf das „Speichern“-Symbol
in Ihrem Textprogramm, werden die Daten auf die Festplatte
übertragen und dort dauerhaft abgelegt, bis man sich bewusst
entscheidet, sie wieder zu löschen. Auch Musik, Filme und Spiele
gehorchen dem gleichen Prinzip, weil sie alle nur als elektrische
Impulse transportiert werden.
Das
ist also das ganze Geheimnis: riesige Mengen von sehr kleinen
Schaltkreisen, die noch riesigere Mengen von „Strom an“- und
„Strom aus“-Schaltungen durchführen.
Um
auszudrücken, welche Mengen von Information hier bewegt werden,
benutzt man Begriffe wie „Kilobyte“, abgeleitet vom lateinischen
Wort für „tausend“, also eintausend Zeichen, „Megabyte“
für eine Million Zeichen, „Gigabyte“ für eine Milliarde,
Terabyte, Petabyte, Exabyte, Zettabyte usw., immer das Tausendfache
der vorherigen Zahl.
Wenn
man sich näher damit beschäftigt, stösst man noch auf die
Tatsache, dass es bei Computern nicht genau Tausend sind, sondern
1024, aber das können Sie getrost den Fachleuten überlassen. Es
geht hier nur darum, das Prinzip verständlich zu machen.
Diese
Verwendung von Elektrizität zum Rechnen an sich und nicht nur zum
Antrieb der Maschine macht auch den Unterschied zwischen „analog“
und „digital“ aus. Einen analogen Rechner kann man nicht
umprogrammieren, also für verschiedene Aufgaben nacheinander
verwenden, sondern nur für das, wofür er einmal gebaut wurde. Ein
„Elektronen-Gehirn“ dagegen kann seine gleich bleibenden
Schaltkreise nutzen, um völlig verschiedene Dinge zu tun, sei dies
Texte schreiben, mathematische Berechnungen ausführen, Bilder,
Filme, Musik und wundervolle Spiele sowohl herstellen als auch
bearbeiten und benutzen.
Und
wie ist das mit dem Internet?
Das
Netz entstand in den 1960ern, als J. C. R. Licklider, Paul Baran und
einige andere kluge Köpfe an amerikanischen Universitäten auf die
Idee kamen, Computer miteinander zu verbinden wie Telefone. Das
Telefonnetz war ja schon da und es funktionierte ebenfalls mit
elektromagnetischen Wellen, wenn man also die Wellen oder Impulse,
die Computer aussenden, über das Telefonnetz übertragen könnte,
dann wäre es möglich, Maschinen an verschiedenen Punkten der Erde
miteinander zu „vernetzen“; Licklider verfasste dazu bereits 1959
den Artikel „Man-Computer-Symbiosis“.
Die
immer wiederkehrende Legende vom Militär, das diese Entwicklung
angestossen hätte, stellt die Wahrheit auf den Kopf, denn die
Militärs waren viel zu rückständig, um die Potenziale der Computer
zu erfassen. Die von Präsident Eisenhower 1957 ins Leben gerufene
militärische Forschungsbehörde ARPA, heute DARPA (Defense Advanced
Research Projects Ageny), brachte zwar ein paar Leute zusammen, die
nicht ganz so vernagelt waren, hatte aber ihre liebe Not, genug Geld
zu bekommen, um diese verrückte Idee von einem Netzwerk umsetzen zu
können und erst als das System schon lief, sprangen Generale und
Politiker auf den Zug auf, wiederum ohne etwas verstanden zu haben.
Das
auf diese Weise entstandene „Arpanet“ setzte Maßstäbe – bis
es von noch verrückteren Ideen überholt wurde, 1989 wurde es denn
auch abgeschaltet, aber die Idee eines Computernetzwerks hatte sich
schon weltweit ausgebreitet. 1994 entwickelte Tim Berners-Lee jenes
System, das wir heute „Internet“ nennen, nämlich die
Benutzeroberfläche des WWW und die Idee der Hyperlinks, mit denen
man einzelne Webseiten verbinden kann und die man nur noch
anzuklicken braucht, ohne jedesmal eine neue Adresse eintippen zu
müssen.
Jetzt
endlich wurde das ganze System einfach und konnte auch von Amateuren
benutzt werden, Computer in China können nun auf andere Computer aus
Südamerika, Europa oder Afrika zugreifen und umgekehrt, eine E-Mail
nach Neuseeland ist schneller als ein normaler Brief von München
nach Hamburg und Lexikonartikel aus Finnland oder Zeitungsmeldungen
aus Spanien kann man an jedem Internetanschluss auf der ganzen Welt
lesen. Die Raumfahrer auf der ISS schicken E-Mails aus dem Weltraum
und wenn ich einen Rundflug über den Mars machen will, brauche ich
mir nur die Videos anzusehen, die unsere Roboter dort aufgenommen
haben.
Na
schön, sagen Sie, soviel also zu Computern im Allgemeinen. Aber wie
ist die Maschine denn nun aufgebaut? Man liest ja von CPUs und
Prozessoren, Festplatten, RAM und ROM, Grafikkarten, Soundkarten und
allen möglichen anderen Begriffen. Was bedeuten diese Dinge?
- "Daten" sind Informationen in einer Sprache, die der Computer versteht.
- "Daten" sind Informationen in einer Sprache, die der Computer versteht.
-
CPU und Prozessor sind das Selbe, denn CPU bedeutet „Central
Processing Unit“, zentrale Arbeitseinheit. Dort werden die
Rechenoperationen ausgeführt, die das System zum Leben erwecken.
-
RAM ist der Arbeitsspeicher, das Kürzel steht für „Random Access
Memory“, Speicher mit schnellem Zugriff. Dort liegen die Daten, mit
denen man gerade arbeitet und je mehr Leistung Sie von Ihrem Rechner
erwarten, um so wichtiger ist ein grosser Arbeitsspeicher.
-
ROM ist die Festplatte, „Read Only Memory“ oder „Nur
Lesen-Speicher“ (auch als HDD, „Hard Disk Drive“ bezeichnet),
wo alle Programmme liegen, die man gerade nicht braucht. Ruft man ein
Programm auf, indem man auf dem Bildschirm das entsprechende
Symbol anklickt, wird es in den Arbeitsspeicher geladen und dem
Prozessor zur Verfügung gestellt. Grund für dieses Verfahren ist,
dass die Festplatte langsamer arbeitet als der Arbeitsspeicher und
das System zu langsam wäre, wenn der Prozessor alles von der Platte
holen müsste – ungefähr so, als ob Sie für jede Akte, die Sie
auf Ihrem Schreibtisch brauchen, immer wieder ins Archiv laufen
müssten, anstatt sie bei sich zu behalten, bis Sie damit fertig
sind.
-
Grafikkarte und Soundkarte sind Bauteile, die, wie ihre Bezeichnung
schon sagt, explizit für eine bestimmte Funktion geschaffen wurden.
Der Grund ist, dass der Arbeitsspeicher, wenn er alles allein machen
müsste, überfordert wäre, also werden bestimmte Aufgaben vom
Prozessor an diese Karten geschickt. Vor allem die Grafik ist heute
sehr wichtig, da wir ja nicht mehr nur Texte eintippen und lesen,
sondern auch mit Bildern arbeiten. Spiele und Videos erfordern noch
mehr Leistung, also sollte man beim Kauf auf eine gute Grafikkarte
achten und nicht nur auf den Prozessor.
-
Ein Programm ist eine Reihe von festgelegten Befehlen, die der
Computer lesen und ausführen kann und das wichtigste Programm ist
das Betriebssystem, engl. „operating system“ oder abgekürzt OS,
das dafür sorgt, dass die Einzelteile des Computers
zusammenarbeiten. Wenn Sie einen USB-Stick anschliessen, so
registriert das OS diesen Vorgang und sagt dem Laufwerk, was es mit
der auf dem Stick vorhandenen Information tun soll, wie ein
Mitarbeiter am Empfang, der dem Paketboten das richtige Stockwerk
nennt. Auf der selben Ebene sitzt der „Sicherheitsdienst“, d.h.,
ein Programm zum Schutz gegen Viren und andere Fieslinge, in den
„höheren Etagen“ die Programme zum Lesen von Dokumenten, zum
Schreiben und Rechnen, zur Bildbearbeitung, Warenwirtschaft usw., je
nachdem, welche Arbeit man mit dem betreffenden Gerät macht.
- Zur Leistungsangabe bei Computern werden bisweilen Begriffe wie "MegaFLOPS", "GigaFLOPS" oder bei Supercomputern "TeraFLOPS" verwendet. "FLOPS" bedeutet hier nicht etwa Fehlschläge, sondern steht für "FLoating Operations Per Second", Gleitkommaoperationen pro Sekunde, und ist etwas, das Sie als normaler Nutzer getrost ignorieren können. Wenn Sie es trotzdem wissen wollen, die Wikipedia hat einen eigenen Artikel dazu.
- Zur Leistungsangabe bei Computern werden bisweilen Begriffe wie "MegaFLOPS", "GigaFLOPS" oder bei Supercomputern "TeraFLOPS" verwendet. "FLOPS" bedeutet hier nicht etwa Fehlschläge, sondern steht für "FLoating Operations Per Second", Gleitkommaoperationen pro Sekunde, und ist etwas, das Sie als normaler Nutzer getrost ignorieren können. Wenn Sie es trotzdem wissen wollen, die Wikipedia hat einen eigenen Artikel dazu.
Dann
ist da noch die alte Debatte „Desktop vs. Laptop“, die inzwischen
obsolet geworden ist, weil moderne Laptops eine Leistung bringen, die
manchen „Stand-PC“ alt aussehen lässt. Es ist also eine Frage
der persönlichen Vorlieben, z.B. mit welcher Tastatur man besser
zurechtkommt oder, wenn man viel draussen arbeitet, ob der Laptop
auch ein mattes Display besitzt, denn bei einem spiegelnden sieht man
im Sonnenschein nichts.
Ein
Unterschied ist allerdings wichtig: wenn ein Laptop für längere
Zeit zu Hause am Stromkabel hängt, sollte man den Akku herausnehmen,
sonst wird dieser permanent überladen und schmort durch. Akkus
gelten rechtlich als Verschleissteile, haben nur wenige Monate
Garantie und ein neuer kostet um die hundert Euro, also achten Sie
lieber darauf.
Smartphones
und Tablets, um die heute so viel Wind gemacht wird, sind nur
verkleinerte Computer, die nach den selben Prinzipien arbeiten, der
Hauptunterschied ist die Bedienung über den „Touchscreen“, einen
berührungsempfindlichen Bildschirm, anstatt über eine herkömmliche
Tastatur. Daran gewöhnt man sich schnell.
Ebenfalls
vor dem Kauf muss man die Lebenszeit des Geräts durchdenken.
Was kostet die Hotline des Herstellers? Wie lange dauert eine
Reparatur? Wie kompliziert ist der Ablauf? Und wenn das Ding in die
Werkstatt geht, was tun Sie in dieser Zeit? Womit arbeiten Sie drei
Wochen oder vier Wochen lang, wenn Ihr gewohnter Rechner nicht da
ist? Haben Sie Ihre Daten gesichert, bevor Sie ihn einschicken? Wenn
Sie das nämlich nicht tun, werden Sie diese Daten nie mehr
wiedersehen.
Und
noch eins: Nur ein Idiot glaubt an die Versprechen der Hersteller
oder der Werkstätten. Gehen Sie immer davon aus, dass es schlimmer
ist. Immer.
So
weit ein allgemeiner Überblick. Die Einzelheiten müssen Sie sich
selbst erarbeiten, je nachdem, was Sie brauchen und ich kann Ihnen
nur noch einige Websites nennen, die mir geholfen haben:
Für
die allgemeine Suche nach Informationen bietet sich die Wikipedia an,
ein kostenloses Lexikon mit der Adresse „de.wikipedia.org“
Wenn
Sie wissen wollen, wie vom Computer erzeugte Musik mittlerweile
klingt, werfen Sie einen Blick auf „www.komponieren.de“
Nicht
nur Spass-Videos, sondern auch ernsthafte Dokumentationen und
Universitätsvorlesungen gibt es auf „www.youtube.de“
Klassische
Literatur fand ich unter anderem auf „www.gasl.org“ und
„www.digbib.org“
40'000
Werke der klassischen Malerei stehen gratis auf „www.zeno.org“
Nachrichten
rund um das Thema Computer bekommen Sie auf „www.golem.de“
Mittwoch, 5. Februar 2014
Überbevölkerung findet nicht statt
Das wars, die Erde wird nicht übervölkert werden.
Ja, ja, das weiss natürlich jeder geistig gesunde Mensch schon länger, aber jetzt ist es im Mainstream angekommen, d.h., es kann nicht mehr weggeleugnet werden; gerade eben fand ich auf zeit.de dieses Video:
http://www.zeit.de/video/2014-02/3154908056001/demografie-warum-die-weltbevoelkerung-noch-in-diesem-jahrhundert-zu-schrumpfen-beginnt#autoplay
Das musste sofort verlinkt werden und wenn es nur ein paar Leute sehen, ist das besser als gar nichts - Hysteriker und Weltuntergangspropheten müssen sich ein anderes Thema suchen. So gehe ich gegen die Verdummung an: indem ich Informationen bereit stelle.
Denken wir das noch ein wenig weiter als der Forscher im Video, so ist die Cyborgisierung hinzuzufügen. Von heute an bis zum 23. Jahrhundert wird nämlich die Technik nicht stehen bleiben, was wiederum den Menschen die Möglichkeit gibt, über die natürlichen Begrenzungen des homo sapiens hinauszugehen, wie wir es dank unserer Technik seit ca. 800'000 Jahren tun, nämlich spätestens seit der Entdeckung des Feuers. Es wird also im 22. oder 23. Jahrhundert nicht nur die Frage sein, wie viele Menschen auf der Erde leben, sondern auch, wie viele auf Luna, Mars, Titan, Enceladus usw. sowie in Raumhabitaten, was wiederum das ganze Spiel verändert.
Nachtrag 04.05.2014: Der Dokumentarfilm "Population Boom" hat meine oben geäusserte Ansicht bestätigt und nun ist es leicht vorhersagbar, dass in den nächsten Jahren hysterische Artikel geschrieben werden wie "Das Schrumpfen der Menschheit" oder "Das Aussterben der Menschheit" und die dadurch angeblich entstehende "totale Rezession", den "Zusammenbruch des Kapitalismus" usw. usf., während die Auswirkungen in der Realität halb so wild sind und das Leben weitergeht.
Ja, ja, das weiss natürlich jeder geistig gesunde Mensch schon länger, aber jetzt ist es im Mainstream angekommen, d.h., es kann nicht mehr weggeleugnet werden; gerade eben fand ich auf zeit.de dieses Video:
http://www.zeit.de/video/2014-02/3154908056001/demografie-warum-die-weltbevoelkerung-noch-in-diesem-jahrhundert-zu-schrumpfen-beginnt#autoplay
Das musste sofort verlinkt werden und wenn es nur ein paar Leute sehen, ist das besser als gar nichts - Hysteriker und Weltuntergangspropheten müssen sich ein anderes Thema suchen. So gehe ich gegen die Verdummung an: indem ich Informationen bereit stelle.
Denken wir das noch ein wenig weiter als der Forscher im Video, so ist die Cyborgisierung hinzuzufügen. Von heute an bis zum 23. Jahrhundert wird nämlich die Technik nicht stehen bleiben, was wiederum den Menschen die Möglichkeit gibt, über die natürlichen Begrenzungen des homo sapiens hinauszugehen, wie wir es dank unserer Technik seit ca. 800'000 Jahren tun, nämlich spätestens seit der Entdeckung des Feuers. Es wird also im 22. oder 23. Jahrhundert nicht nur die Frage sein, wie viele Menschen auf der Erde leben, sondern auch, wie viele auf Luna, Mars, Titan, Enceladus usw. sowie in Raumhabitaten, was wiederum das ganze Spiel verändert.
Nachtrag 04.05.2014: Der Dokumentarfilm "Population Boom" hat meine oben geäusserte Ansicht bestätigt und nun ist es leicht vorhersagbar, dass in den nächsten Jahren hysterische Artikel geschrieben werden wie "Das Schrumpfen der Menschheit" oder "Das Aussterben der Menschheit" und die dadurch angeblich entstehende "totale Rezession", den "Zusammenbruch des Kapitalismus" usw. usf., während die Auswirkungen in der Realität halb so wild sind und das Leben weitergeht.
Dienstag, 4. Februar 2014
Dem Informations-Müll entkommen und wirkliches Wissen aufbauen
„Wir
sind
große
Toren.
,Er
hat
sein
Leben
im
Müßiggange
hingebracht‘,
sagen
wir
oder
,ich
habe
heute
nichts
getan.‘
Wie,
habt
ihr
nicht
gelebt?
Das
ist
nicht
nur
eure
erste,
sondern
auch
eure
fürnehmste
Pflicht.
,Wenn
man
mich
zu
großen
Taten
gebraucht
hätte,
so
würde
ich
gezeigt
haben,
was
ich
kann.‘
Habt
ihr
euer
Leben
recht
besorgt
und
eingerichtet?
Dann
habt
ihr
das
allergrößte
Werk
vollbracht.“
– Michel
de
Montaigne,
„Essais“,
16.
Jhdt.
Es
sieht
so
aus,
als
wären
viele Menschen einer
solchen
Herausforderung
nicht
gewachsen.
„Leute,
die
über
den
Tod
lachen
würden,
aber
in
ständiger
Angst
vor
persönlichen
Verlegenheiten
sind“,
beschreibt
Edgar
Wallace
das
selbe
Phänomen
in
„Die
vier
Gerechten“.
Und
das
ist
keine
Sache
vergangener
Epochen,
sondern
es
zieht
sich
bis
heute
durch
die
ganze
Geschichte
– ebenso
wie
der
umgekehrte
Fall,
dass
Einzelne,
die
ihr
Leben
gut
organisieren
können,
als
Genie
bezeichnet
werden
und
gar
nicht
verstehen,
warum.
Auch
in
Kleinigkeiten
ist
Wissen
gleich
Macht.
Wenn
nun
ältere
Leute,
die
von
der
modernen
Welt
wenig
bis
gar
keine
Ahnung
haben,
sagen,
in
ihrer
Generation
hätte
es
eben
anderes
wichtiges
Wissen
gegeben,
ist
meine
Reaktion
fast
nur
noch
Verachtung
und
nachdem
ich
mich
mehrmals
über
solche
Leute
ärgerte,
formulierte
ich
für
sie
alle
eine
universale
Antwort:
„Hören
Sie
doch
mit
diesem
Unfug
auf!
Ich
habe
Schiller
und
Goethe
genauer
gelesen
als
Sie,
den
Heinrich
von
Kleist
ebenfalls,
ich
komme
mit
der
Schlüsselmaschine
Enigma
und
den
Relaisrechnern
von
Konrad
Zuse
besser
zurecht
als
Sie,
ich
weiss
über
die
Freimaurer
und
die
Thule-Gesellschaft
besser
Bescheid
als
Sie,
ich
bin
am
MG
42
besser
als
Sie
und
an
der
Acht-Acht
genauso!
Kommen
Sie
mir
also
bloss
nicht
mit
dem
Wissen
Ihrer
Generation,
denn
darin
schlage
ich
Sie
um
Längen!
Setzen
Sie
sich
lieber
auf
den
Hosenboden
und
lernen
Sie etwas über die Welt von heute.“
Noch
wütender
machen
mich
jene,
die
vor
dreissig
Jahren
gesagt
haben,
über
Computer
bräuchte
man
nichts
zu
wissen,
Biotechnik
sei
nur
Science
Fiction
und
China,
mein
Gott,
was
bedeute
schon
China?
Heute
jammern
die
selben
Leute
über
die
moderne
Welt,
in
der
sie
sich
nicht
mehr
zurechtfinden.
Es
ist
ihnen
unbegreiflich,
wie
es
zugeht,
dass
chinesische
Investoren
einen
deutschen
Mittelständler
vor
dem
Bankrott
retten,
ihre
eigenen
Enkel
am
Computer
Textvergleiche
zwischen
verschiedenen
Karl-May-Ausgaben
anstellen,
dass
man
mittels
Investitionen
von
nur
tausend
Euro
das
eigene
Erbgut
in
der
Küche
analysieren
kann
usw.
usf.
Andere
Leute
dieses Schlages
kaufen
technische
Geräte,
von
denen
sie
nichts
verstehen,
verrennen
sich
hoffnungslos
beim
Herumfummeln
damit
und
beschweren
sich
dann
auch
noch.
Keiner
von
ihnen
kommt
auf
die
Idee,
sich
vor
dem
Kauf
klar
zu
machen,
womit
sie
es
zu
tun
haben
und
dann
vielleicht
sogar
die
Finger
davon
zu
lassen.
Oder: Sie gehen wegen ihrer eigenen Ignoranz bankrott und kommen danach auf den Trichter, etwas über Finanzen zu lernen. Leute, ihr hättet vor dreissig Jahren über Geld nachdenken sollen und nicht erst dann, wenn ihr euch schon ruiniert habt.
Oder: Sie gehen wegen ihrer eigenen Ignoranz bankrott und kommen danach auf den Trichter, etwas über Finanzen zu lernen. Leute, ihr hättet vor dreissig Jahren über Geld nachdenken sollen und nicht erst dann, wenn ihr euch schon ruiniert habt.
Auspeitschen
sollte
man
sie
alle!
Sich
erst
Jahre
und
Jahrzehnte
der
Realität
verweigern
und
dann
behaupten
„das
hat
mir
doch
nie
einer
gesagt“
– ein
solches
Verhalten
ist
unverschämt.
Ausserdem
führt
es
zu
einem
Effekt,
den
Immanuel
Kant
schon
vor
über
zweihundert
Jahren
formulierte:
„Ich
habe
nicht
nötig
zu
denken,
wenn
ich
nur
bezahlen
kann,
andere
werden
das
verdriessliche
Geschäft
schon
für
mich
übernehmen.“
Denn sie zahlen, diese Nichtdenker, zahlen von den Telefonkosten einer Hotline bis zur Anwaltsrechnung und jeder Menge verlorener Zeit unzählige Male für nichts. Auf den ersten Blick erscheint das "nur" als eine Unbequemlichkeit, mit der sie nun halt leben müssen, langfristig jedoch geraten sie damit in Armut und Elend, bis sie sich irgendwann keine Anwälte mehr leisten können, keine Mitgliedsbeiträge für eine Partei und am Ende nicht einmal mehr ein Telefon.
Denn sie zahlen, diese Nichtdenker, zahlen von den Telefonkosten einer Hotline bis zur Anwaltsrechnung und jeder Menge verlorener Zeit unzählige Male für nichts. Auf den ersten Blick erscheint das "nur" als eine Unbequemlichkeit, mit der sie nun halt leben müssen, langfristig jedoch geraten sie damit in Armut und Elend, bis sie sich irgendwann keine Anwälte mehr leisten können, keine Mitgliedsbeiträge für eine Partei und am Ende nicht einmal mehr ein Telefon.
Mit
alledem
ist
noch
nicht
das
Ende
der
Fahnenstange
erreicht.
Im
Januar
2014
meldeten
die
Nachrichten,
dass
ein
Botnetz
aufgedeckt
worden
sei,
welches nicht
nur
Computer
gekapert
hätte,
sondern
auch
internetfähige
Kühlschränke.
Nun
ist
der
Internet-Kühlschrank
eines
der
nutzlosesten
Dinge
der
Welt,
aber
offenbar
war
er
nicht
aufzuhalten,
weil
einige
Leute
es
so
wollten
und
gleichzeitig
so
dumm
waren,
ihn
nicht
vernünftig
abzusichern,
während
die
Kunden
überhaupt
nicht
wussten,
was
sie
da
kauften
– wo
kämen
wir
denn
auch
hin,
wenn
man
beim
Geld
Ausgeben
erst
noch
denken
müsste?
Den
Ewiggestrigen
steht
damit
der
nächste
Schreck
bevor,
wenn
sie
sich
nicht
einmal
in
ihrer
eigenen
Wohnung
vor
solchen
Dingen
sicher
fühlen
können,
generell,
wenn
ihnen
ihre
Umgebung
in
den
nächsten
Jahren
sonderbar
„belebt“
vorkommt,
es
ist
schon
vorhersagbar,
dass
sie
wieder
nur
jammern
werden
– und
die
Entwicklung
geht
gnadenlos
weiter.
Weniger
dumme
Leute
könnten
z.B.
eine
Geschäftsidee
daraus
machen,
Kühlschränke
zu
fertigen,
die
„garantiert
keinen
Internetanschluss“
haben.
Soweit
also
die
Situation.
Lässt
sie
sich
verbessern?
Lässt
sich
wenigstens
an
einigen
Punkten
Licht
in
dieses
geistige
Dunkel
bringen?
Und
wo
soll
man
anfangen?
Die
Autoren
des
Buches
„Generation
Doof“
wünschten
sich
z.B.
das
Wissen
darüber,
„wie
man
bei
Gericht
Klage
einreicht,
ohne
gleich
horrende
Anwaltshonorare
zahlen
zu
müssen“
und
das
scheint
ein
weit
verbreitetes
Bedürfnis
zu
sein.
Meine
spontane Antwort
„Wie
wäre
es,
wenn
du
die
Zivilprozessordnung
lesen
würdest?
Da
steht
so
was
drin“,
ist für die Fragenden
fast
nutzlos,
denn
man muss zuerst in ihre Köpfe bringen,
dass
die ZPO und alle anderen Gesetze öffentlich zugänglich sind und
daher jeder
beliebige
Mensch,
egal
ob
Anwalt
oder
nicht,
nachsehen kann, welche Art Gericht wofür zuständig ist oder welchen
anderen Punkt auch immer, sofern es nur generell eine Sache ist, die
von irgend einem Gesetz erfasst wird.
Zu
diesem Zweck kann man heute nach Wahl in die Buchhandlung gehen, um
das betreffende Gesetz als Druckwerk zu erwerben oder online die
Seite „gesetze-im-internet.de“ besuchen, auf beiden Wegen
Informationen
beschaffen,
ohne
auch
nur
einen
Menschen
merken
zu
lassen,
dass
man
etwas
nicht
weiss
und
sich
dann
in
aller
Ruhe
einlesen.
Die
Wikipedia
liefert
darüber hinaus lexikalische
Information
und
natürlich
ist
das
Internet
auch sonst voll
mit
Daten
zu
allem
und
jedem.
Der Vollständigkeit halber sei noch hinzugefügt, dass man sich mit
dem Kauf von gedruckten Büchern beeilen sollte, denn in einigen
Jahren verschwinden nicht nur stationäre Buchhandlungen, sondern
auch papierene Druckwerke.
Hat
man
die
Daten,
so
stellt
sich
die
nächste
Herausforderung,
nämlich
sie
richtig
zu
ordnen
und
das
Passende
herauszufiltern.
Das
ist
eine
Frage,
von
der
ganze
Berge
an
Ratgeber-Literatur
leben,
während
sie
ebenso
gut
von
der
allgemeinen
Bildung
erledigt
werden
könnte.
„Wo
gibt
es
denn
heutzutage
noch
Bildung?“,
ist
dann
der
stetig
gestöhnte
und
geseufzte
Satz,
der
einer
gewissen
Berechtigung
nicht
entbehrt.
Seit
1914
haben
die
Völker
Europas
ihre
in
Jahrhunderten
mühsam
aufgebaute
Kultur,
in
der
Bildung
noch
geschätzt
wurde,
in Trümmer gelegt und
die
kläglichen
Überreste
sind
es,
die
wir
heute
bewundern,
weil
wir
uns
das
Ganze
schon
nicht
mehr
vorstellen
können.
Allerdings
musste man sich Bildung
auch früher schon selbst
erarbeiten
und
daran
hat
sich
bis
heute
nichts
geändert.
Das
geht
langsam,
mühselig,
bringt
keinen
Ruhm
und
keinen
anderen
Lohn
als
die
Freude
an
der
Sache.
Erst
danach
kann
man
auf
einen
praktischen
Nutzen
hoffen,
wenn
man
nämlich
gelernt
hat,
Information
richtig
einzuordnen
und
ihren
jeweiligen
relativen
Wert
zu
begreifen.
Beispiel:
Ich habe Goethes „Faust“ gelesen, weil das zur
Bildungsbürgerpflicht gehört und verstehe nun weniger als vorher,
was daran so wichtig sein soll. Der zweite, dritte und vierte Akt im
zweiten Teil erscheinen mir sogar als völlig unnützes Geschwafel,
das weder die Handlung voran bringt noch für sich genommen
interessant ist. Um aber zu diesem Ergebnis zu kommen, muss man erst
das ganze Ding lesen und dazu kommt noch, dass es nur mein
subjektiver Eindruck ist – wer weiss, ob nicht anderen Leuten eben
diese Passagen am besten gefallen?
Der
Lerneffekt des Stückes selbst ist also begrenzt, man kann aber auch
weiterdenken und daraus lernen, wie Goethe die Welt um das Jahr 1800
herum gesehen hat und wie sich diese Welt von der heutigen
unterscheidet, etwa, indem wir Dr. Faust nur ein modernes Buch wie
„Grundlagen der Geologie“ von den Professoren Bahlburg und
Breitkreuz überreichen müssten, um seinen Wissensdurst – „dass
ich erkenne, was die Welt / im Innersten zusammenhält“ –
vollständig zu befriedigen und ein Pakt mit dem Teufel daher unnötig
ist. Ich weiss das mit Sicherheit, denn ich habe dieses Buch aus
persönlicher Neugierde gekauft und gelesen. Wohlgemerkt, ich bin
kein Geologe und habe auch nicht die Absicht, es zu werden, sondern
es ging
mir nur um einige offene Fragen und dann bekam ich nicht nur
Antworten darauf, sondern auch noch zusätzliche Informationen, die
mir später in anderem Zusammenhang nützlich waren.
Wissenschaftliche
Werke gehören nicht zum klassischen Bildungskanon, sondern sind
nötig, weil sie im menschlichen Wissen das andere Ende des Spektrums
darstellen, Kultur durch Fakten ergänzen.
Hat
man
endlich
das
nötige
Wissen
in
auch
nur
einer
Sache
und
kann
es
passend
anwenden,
erntet
man
Respekt.
Passiert
das
öfter,
kommt
man
an
einen Punkt,
an
dem
andere
Menschen
einen
zum
Genie
erklären.
Lassen
Sie
sich
davon
nicht
den
Kopf
verdrehen!
Ruhm ist
eine
schreckliche
Droge
und
schon
Marc
Aurel,
den
wir
noch
heute
für
seine
Weisheit
bewundern,
hat
davor
gewarnt:
„Hüte
dich,
dass
du
nicht
verkaiserst“.
So
far, so good. Aber was ist mit Leuten, die sich weder für Goethe
noch für Geologie interessieren? Die haben dann gelitten, oder?
Nein,
haben sie nicht, denn man kann auch von einem anderen Punkt aus
starten und das selbe Ziel erreichen. Auch dazu ein Beispiel: Ich
befasse mich seit einiger Zeit mit den strategischen Absichten der
chinesischen Regierung und ihrer praktischen Umsetzung, ein
ausserordentlich fesselndes Thema. Begonnen habe ich vor dreissig
Jahren ganz primitiv mit einem Interesse an Kung-Fu-Filmen und dann
leitete mich das Wort „China“ als Oberbegriff auch zu anderen
Dingen, vielseitiger und interessanter, als ich es mir je hätte
vorstellen können.
Sie
können genauso mit Sport anfangen, mit der Geschichte und Tradition
des russischen Balletts, mit Bildbearbeitung am Computer, mit
Holzverarbeitung im Odenwald oder was auch immer, wenn Sie nur Wissen
aufnehmen und damit Ihr Denken erweitern – denn wenn Sie das erst
einmal können, fällt Ihnen auch das Lernen in anderen Bereichen
leichter als vorher. Alles zusammen ist dann Ihre persönliche
Bildung und Sie werden selbst erleben: Wissen
ist Macht.
Abonnieren
Posts (Atom)