Vorbemerkung:
Dass ich im vorhergehenden Artikel die Links vergessen hatte, die
dann erst nachträglich eingefügt wurden und dass dieser Text hier
relativ spät kommt, zeigt auf, dass auch ich an meine Grenzen
gestossen bin. Das ist nicht ohne Ironie: meine Hypothese beweist
sich an mir selbst.
Aus
dem bisher Gesagten ergeben sich noch einige Folgerungen:
Europa
stürzt durch Vergreisung und Verdummung zurück ins Mittelalter,
aber der Rest der Welt NICHT und dieser „Rest“ – also der
Grossteil der Menschheit – wird unsere Schwäche ausnutzen.
-
Die Einwanderung aus Afrika wird zunehmen, weil uns die Manpower
fehlt, um sie zu stoppen. Schon heute gibt es stetig Massenanstürme
auf die Grenzbefestigungen im Süden, die jedesmal erfolgreicher
werden. Alle Tragödien, die sich dort abspielen, jeder Tod, jede
Verletzung, sind schon für sich genommen schlimm genug und
erscheinen im grösseren Zusammenhang als furchtbare Verschwendung,
da sie völlig sinnlos sind.
-
Dies wollen viele Europäer nicht wahrhaben – mundus vult decipi –
, sondern suchen ihr Heil in Radikalisierung. Mindestens ein
Politiker wird wahnsinnig genug sein, Schiessbefehl zu erteilen,
obwohl er weiss, dass dies nichts ändert.
-
Gleichzeitig werden die Realitätsverweigerer nach und nach von immer
mehr Informationsquellen abgeschnitten, gedruckte Lexika wurden
bereits eingestellt, Buchhandlungen verschwinden aus dem Stadtbild,
die letzten gedruckten Zeitungen und Zeitschriften sterben 2017 und
das Fernsehen allein ist keine brauchbare Informationsquelle, denn
das menschliche Gehirn nimmt nur geschriebene Informationen so
effizient und dauerhaft auf, wie es notwendig ist, um eine
Zivilisation am Laufen zu halten. In Zukunft gibt es nur noch das
Internet oder nichts und da viele Europäer mit dem Netz nicht
umgehen können, haben sie eben nichts mehr und werden in alten
Lexika oder gehorteten alten Zeitungen vergeblich nach Erklärungen
suchen, während die Entwicklung an ihnen vorbeizieht.
Diesen
Verlust der Informationshoheit findet man übrigens in einem Werk der
klassischen Literatur schon beschrieben und zwar in Musils „Der
Mann ohne Eigenschaften“: Die Tochter eines der Protagonisten und
ihre Freunde schwärmen für Stefan George und „Leo Fischel suchte
vergeblich in seinem alten Konversationslexikon, wer das sei.“
Dabei kommt er noch gut weg, denn es geht nur um eine Modeerscheinung
ohne weitere Bedeutung, in vielen anderen Fällen aber ist es eine
Frage von Leben und Tod, die richtigen Informationsquellen anzapfen
zu können.
-
Zunächst in Portugal, Spanien, Südfrankreich, Italien und
Griechenland, später auch weiter nördlich, werden in Zukunft mehr
Menschen aus Afrika leben und so wenig attraktiv Deutschland im
internationalen Vergleich ist, werden es einige Mutige auch hier
probieren. Dies wird das Antlitz Europas kulturell und politisch
verändern und die Weissen zum Umlernen zwingen.
-
„Was soll man da lernen? Suaheli?“, fragt einer der blinden
Europäer und die Antwort kann nur lauten „Das wird dir wenig
helfen, wenn dein Gegenüber Tigriani spricht.“ Sich auf eine der
vielen Dutzend afrikanischen Sprachen zu konzentrieren, ist sinnlos,
sondern man muss Fähigkeiten erwerben, die davon unabhängig sind.
Der „Atlas für Kinder“ aus dem Südwest-Verlag, den ich 1982
geschenkt bekam, wies schon damals die Richtung: „Viele Afrikaner
können sich untereinander nur in Englisch oder Französisch
verständigen“, was auf die koloniale Vergangenheit zurückgeht und
da im 21. Jahrhundert auch Französisch eine sterbende Sprache ist,
wie die Statistiker vor einigen Jahren feststellten, ist Englisch die
beste Wahl.
-
Neben Sprachkenntnissen sind unter anderem gefragt:
Handwerkstechniken, medizinische Kenntnisse, Logistik, die Fähigkeit
zur Organisation, Planung und Durchführung von Grossprojekten,
psychologische Kenntnisse zum Vermitteln bei Konflikten, diverse
Luxusgüter, dies alles ohne die so oft hinderliche Arroganz der
Weissen und wer etwas Derartiges bieten kann, braucht sich über
Arbeitslosigkeit nie wieder Sorgen zu machen.
-
Die „politisch korrekte“ Beschäftigung mit afrikanischen
Traditionen, Stammeskulturen usw., der sich europäische Gutmenschen
so gerne hingeben, hilft nur begrenzt, denn die Afrikaner, die das
alles zurücklassen und sich hierher auf den Weg machen, werden von
den Fernsehprogrammen und Internetauftritten der Weissen angezogen
und interessieren sich eher für „Sex and Drugs and Rock'nRoll“,
für Geld, Autos usw.
-
Angesichts der schieren Komplexität des Themas – hier ist ein
ganzer Kontinent im Aufbruch! – können Sie übrigens getrost davon
ausgehen, dass da noch viel mehr ist, was ich im Augenblick gar nicht
sehe. Machen Sie sich also auf Überraschungen gefasst und ganz
ehrlich, ich weiss selbst nicht, wie diese aussehen werden.
Weiterhin
ist Afrika nur ein Teil des Ganzen, Asien, Nord-, Mittel- und
Südamerika wollen von der fetten Beute Europa ebenfalls etwas haben,
unser alter Kontinent wird also aufgeteilt wie Polen im 18.
Jahrhundert und all dies wird auf lange Sicht überrollt von der
chinesischen Weltherrschaft. Mit dieser letzteren werden wir uns noch
in einem eigenen Artikel beschäftigen.
Im
Gegensatz zu dem Horrorszenario, das europäische Politiker aus
diesen Dingen machen und mit dem sich ihre Völker so willig
manipulieren lassen, könnte diese Entwicklung unsere Rettung
bedeuten, wenn nämlich die Einwanderer ausreichend Qualifikationen
mitbringen, um unseren Absturz in die Barbarei nicht ganz so schlimm
werden zu lassen.
Ein
anderer Hoffnungsschimmer sind Verbesserungen, die sich aus der
allgemeinen technischen Entwicklung ergeben. Auch wenn sie nicht
unser Verdienst sind, können diese Fortschritte uns helfen, die
Folgen des Menschenmangels abzumildern.
Gleichzeitig
geht im Rest der Welt die Globalisierung und Vernetzung weiter, die
asiatischen Ländern investieren z.B. massiv in Afrika wie im Nahen
Osten und damit tut sich eine Möglichkeit auf, die wir einmal
bewusst hyperbolisch den „vereinten
asiatisch-arabisch-afrikanischen Wirtschaftsraum“ nennen wollen.
Auf
Englisch und damit international verständlich klingt es auch nicht
schlecht: „The united asian-arabian-african economic space [oder
hiesse es besser „economic hemisphere“?] – this will be called
a real Triple-A“.
Das
ist der grösste Markt, den es je gegeben hat, vielleicht nicht der
grösste überhaupt mögliche, aber mit mindestens vier Milliarden
Menschen gross genug, um allen noch vorhandenen Kräften Europas
Arbeit für Jahrzehnte zu schaffen und damit die grösste Chance, die
wir jemals hatten.
Es
liegt nun an jedem einzelnen Individuum Europas, sich mit solchen
Möglichkeiten vertraut zu machen, mögliche Szenarien durchzuspielen
und den maximalen Profit daraus zu ziehen.
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