Ein
Versuch,
die
US-amerikanischen
Stärken
an
historischen
Beispielen
zu
verdeutlichen
Fall
eins,
der
Pazifikkrieg,
die Amerikaner
lernten
schnell
dazu
und
zahlten
den
Japanern
die
Überraschung
von Pearl Harbor mit
Zinsen
zurück.
Dass
der
einzelne
Soldat
sich
spätestens
unter
Beschuss
an
die
Gegebenheiten
auf dem Schlachtfeld anpasst,
ist eine Binsenweisheit, aber
die
Amerikaner
veränderten
darüber
hinaus
ihre
Organisation,
ihre
Taktik
und
Strategie
und
das
wurde ihr
entscheidender
Vorteil.
Im
Rahmen
der
Kämpfe
um
Guadalcanal etwa
gab
es
im
August
1942
die
Seeschlacht
vor
Savo
Island,
dabei
hatten die Japaner
noch die
besseren
Nachtsichtgeräte
und
während
die
amerikanische
Radarüberwachung
zu
schlafen
schien,
erschienen die japanischen Schiffe völlig überraschend, versenkten
vier US-Kreuzer und beschädigten einen weiteren sowie zwei
Zerstörer.
Ein
amerikanischer
Veteran
brachte
Jahrzehnte
später
auf
den
Punkt,
wo
der
Fehler
gelegen
hatte:
„Wir
dachten,
wir
hätten
die
beste
Marine
der
Welt“
(in einer auf Youtube stehenden Doku) und
wer
so
etwas
glaubt,
der
kommt
nicht
auf
die
Idee,
dass
auch
mal
etwas
schief
gehen
könnte.
Hätten
die
Amerikaner
nach
dieser
Pleite
nichts
gelernt,
hätten
ihre
Gegner
nur
immer
wieder
auf
den
Abzug
zu
drücken
brauchen
und
die
grössere
Industriekapazität
der
USA
hätte
nur Zielscheiben produziert.
Stattdessen haben die Yankees ihr eigenes Verhalten in Frage
gestellt, es verändert und schon im Oktober des selben Jahres bei
der Seeschlacht von Cape Esperance ihre Aufklärung verbessert,
konnten nun den Gegner frühzeitig orten und unter Beschuss nehmen,
was die Japaner zwei Schiffe und den Befehlshaber Admiral Goto das
Leben kostete sowie den ursprünglichen Plan, von diesen Schiffen aus
Landziele zu beschiessen, vereitelte.
Nach
diesem Muster ging es den ganzen Krieg über weiter, es wurden neue
Taktiken für Landungsoperationen wie auch für den Luftkampf
entwickelt, neue Waffen und andere neue Techniken eingeführt, denen
die Japaner nichts mehr entgegensetzen konnten und die böseste
Überraschung waren natürlich die Atombomben, die innerhalb von nur
vier Jahren zur Serienreife gebracht wurden.
Ein
etwas
komplexerer
wie
auch
interessanterer
Fall
ist
Vietnam.
Dort
zeigte
nämlich
der
amerikanische
Oberbefehlshaber
Westmoreland
ein
erschreckendes
Beispiel,
was
passiert,
wenn
man
nicht
flexibel
ist:
er
klammerte
sich
an
längst
überholte
Taktiken,
die
die
Niederlage
geradezu
herbeiriefen
und
verschwendete
damit
die
Leistungen
seiner
Soldaten
für
nichts.
Seither
hatten
die
USA
an
dieser
Pleite
zu
kauen
und
ihre
Rache
erfolgte
auf
einem
anderen
Gebiet,
denn
1993
war
die
kommunistische
Führung
Vietnams
gezwungen,
die
Auslandsschulden
ihrer
kapitalistischen
Vorgänger
zu
übernehmen,
weil
sie
nur
unter
dieser
Bedingung
mit
den
USA
Geschäfte
machen
konnten.
Man
darf
in
Deutschland,
das
an
seiner
political
correctness
erstickt,
kaum
aussprechen,
dass
die
USA
damit
ihre
Niederlage
im
Dschungel
mehr
als
wettgemacht
haben
und
da
sich
nun
die
vietnamesischen
Führer
ihrerseits
nicht
an
die
neue
Situation
anpassen
wollten,
bis
sie
durch
die
Umstände
gezwungen
waren,
haben
sie
den
Sieg
ihres
Volkes
entwertet.
Als
drittes
Beispiel
darf
man
die
aktuellen
Verträge
zwischen
den
USA
und
Indien
hervorheben.
Hier
gab
es
keinen
Kampf
auf
dem
Schlachtfeld,
sondern
Barack
Obama
hat
die
Gelegenheit
ergriffen,
als
Russland
nicht
mehr
liefern
konnte,
was
Indien
will,
ist
in
diese
Lücke
eingedrungen
und
hat
zwei
Abkommen
mit
Indien
geschlossen,
nach
denen
die
USA
Atomtechnik
liefern
und
gemeinsam
mit
Indien
neue
Waffen
entwickeln.
Auch
hier
wird
in
der
deutschen
Presse
ein
wichtiger
Punkt
totgeschwiegen:
Russland
ist
nämlich
durch
diese
Ereignisse
vom
indischen
Rüstungsmarkt
verdrängt
worden,
was
für
die
USA
einen
geostrategischen
Triumph
bedeutet
und
ihre
Dominanz
verstärkt.
Um
es
zu
wiederholen:
Was
von
Europas
Intellektuellen
so
gerne
als
„amerikanische
Prinzipienlosigkeit“
gesehen
und
als
Vorwurf
formuliert
wird,
ist
in
Wirklichkeit
die
grösste
Stärke
der
USA,
nämlich
ein
cleveres
Anpassen
an
immer
neue
Situationen.
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