Die
Verblödung
in
Deutschland
hat
mittlerweile
Ausmasse
erreicht,
die
mit
Worten
kaum
noch
zu
beschreiben
sind.
Ich
habe
vor
einigen
Jahren
das
Buch
„Generation
Doof“
für
eine
Übertreibung
gehalten,
heute
muss
man
sagen,
es
untertreibt
eher
noch.
Das
neueste
Grauen
ist
eine
Werbekampagne
für
das
Leben
im
Erzgebirge.
Lassen
wir
die
Bilder
selbst sprechen.
Dies ist ein Screenshot vom oberen Teil der Website, der beweist, dass das „Regionalmanagement“, die Verantwortung für den Inhalt übernimmt:
Nun ein Screenshot vom unteren Teil der Website mit einer absurd fehlerhaft geschriebenen URL, diese von mir markiert durch das rote Oval:
Und nun das
Suchergebnis, wenn man diese URL anklickt:
Fazit:
Liebe
Ergebirgler,
wenn
ihr
schon
zu
blöd
seid,
eine
URL
richtig
zu
schreiben,
müsst
ihr
das
nicht
auch
noch
an
die
Öffentlichkeit
tragen.
Da
ihr
es
aber
getan
habt,
kann
man
nur
noch
folgern,
dass
die
Bildungsmöglichkeiten,
mit
denen
ihr
auf diesen
Plakaten u.a.
werbt,
im
finsteren
Mittelalter
angesiedelt
sind
und
dann
ist
es
wiederum
logisch,
dass
ihr
aussterbt.
Darüber
hinaus
ist
allenfalls
noch
die
Frage
zu
stellen,
wie
ihr
so
einen
Quatsch
vor
euch
selbst
verantworten
könnt.
Ist
es
euch
denn
egal,
dass
ihr
euch
vor
der
ganzen
Welt
lächerlich
macht?
Oder
habt
ihr
nicht
einmal
das
begriffen
– dass
das
Internet
keine
innerdeutsche
Angelegenheit
ist,
sondern
global?
In
der
aktuellen
„Wired“
weist
Hakan
Tanriverdi
unabhängig
von
dieser
Sache
darauf
hin,
dass
es
sich
offenbar
um
ein
Grundsatzproblem
handelt:
„Die
Situationen,
in
denen
wir
nicht
wissen,
was
zu
tun
ist,
werden
zunehmen.
Technische
Umwälzungen
laufen
nicht
gleichmässig,
sondern
exponentiell.
Das
heisst:
Wir
entwickeln
uns
in
eine
Gesellschaft
hinein,
die
uns
hoffnungslos
überfordern
wird,
in
der
viele
neue
Erfindungen
zeitgleich
in
unser
Leben
platzen
werden.
Erfindungen,
für
die
wir
keine
Normen
haben,
keine
Etikette.
Keine
sozialen
Konventionen.“
Das
klingt
nach
eigener
Erfahrung
und
selbst
wenn
das
nicht
der
Fall
sein
sollte,
darf
man
den
Mut
respektieren,
so
etwas
auszusprechen.
Auch
dass
er
im
Futur
formuliert,
zeugt
von
Sachkenntnis,
denn
Facebook
und
Twitter,
die
von
den
Altmedien
gepushten
aktuellen
Schlagworte,
sind
ja
noch
lange
nicht
das
Ende
der
Entwicklung.
Auf
unseren
Fall
angewendet,
bedeutet
es,
dass
die
Macher
jener
verunglückten
Werbekampagne
nie
damit
gerechnet
haben,
dass
ihr
Handeln
auf
sie
zurückschlagen
könnte,
ja
dass
überhaupt
ein
Feedback
entstehen
könnte.
Sie
waren
sowohl
damit
überfordert,
auf
richtiges
Schreiben
zu
achten
– denn
„richtig“
bedeutet
im
Kontext
des
Netzes
etwas
Anderes
als
im
Duden
– als
auch
damit,
die
Konsequenzen
eines
Schreibfehlers
zu
Ende
zu
denken.
Ein
anderes
Beispiel:
Ich
habe
Mitte
2014
mit
einem
Mann
gesprochen,
der
sechzig
Jahre
alt
war,
immer
geglaubt
hatte,
Computer
nicht
zu
brauchen
und
dann
erleben
musste,
dass
die
computerfreien
Jobs,
mit
denen
er
bisher
seinen
Lebensunterhalt
verdiente,
nicht
mehr
existieren.
Er
lernt
nun
aus
der
Not
heraus,
mit
Computern
zu
arbeiten,
denn
die
Alternative
heisst
Hartz
IV
und
ohne
dass
ich
ihn
je
wiedergesehen
habe,
ist
seine
Zukunft
vorhersagbar:
er
wird
noch
lernen,
als
Anwender
mit
Textprogrammen
und
Datenbanken
umzugehen,
aber
er
wird
niemals
den
Job
eines
Netzwerktechnikers
machen,
niemals
Roboter
programmieren
oder
auch
nur
ein
Youtube-Star
werden.
Denken
wir
das
noch
etwas
weiter:
Die
Lage
solcher
Leute
ist
schon
jetzt
armselig
genug
und
nach
der
nächsten
Bundestagswahl,
wenn
wieder
Kürzungen
bei
den
Sozialausgaben
erfolgen
und
die
Rente
mit
63
gestorben
ist,
werden
sie
noch
schlechter
dran
sein
als
jetzt.
Wohlgemerkt:
diese
Entwicklung,
die
man
in
den
Altmedien
als
„die
Zukunft“
verkaufen
wird,
ist
nur
ein
Denkschritt
und
man
muss
zehn
oder
zwanzig
machen,
um
über
die
Diagnose
hinaus
auch
zu
einer
Heilung
dieser
Krankheit
zu
kommen.
Um
das
Ziel
zu
veranschaulichen,
habe
ich
ein
bewusst
optimistisch
gehaltenes
Szenario
entworfen,
„Leben
2020“,
das
ich
am
nächsten
Wochenende
ebenfalls
hier
veröffentlichen
werde.
Ach
ja,
ehe
ich
es
vergesse:
man
kann
natürlich
auch
mir
vorwerfen,
dass
ich
nichts
gegen
diese
Entwicklung
unternehme,
etwas
diplomatischer
formuliert,
dass
man
mich
fragt,
was
ich
denn
dagegen
tue.
Die
Antwort
ist,
dass
ich
tue,
was
ich
kann.
In
den
bisherigen
Artikeln
auf
diesem
Blog
habe
ich
Grundsatzwissen
aller
Art
zur
Verfügung
gestellt,
aktuelle
Entwicklungen
angesprochen
und
verlinkt
und
die
Backrezepte
aus
dem
letzten
Posting
sind
keine
Abweichung
davon,
sondern
eine
Weiterentwicklung,
denn
nachdem
im
Grundsatz
alles
gesagt
ist,
bleiben
noch
Fragen
offen
nach
Informationen
im
Einzelfall
und
auch
diese
liefere
ich
nach
Möglichkeit.
Darüber
hinaus
gehe
ich
mit
dem
sprichwörtlichen
guten
Beispiel
voran,
denn
ich
bin
ein
ganz
normaler
Mensch,
muss
essen
und
schlafen,
jeden
Monat
Miete
bezahlen
usw.
und
führe
gleichzeitig
den
Menschen
in
meinem
Umfeld
vor,
wie
ich
Informationen
aus
dem
Internet
hole,
blogge,
Videos
mache
und
Bilder
bearbeite,
dass
diese
Dinge
also
nicht
nur
von
weit
entfernten
„Experten“
oder
„Stars“
erledigt
werden
können.
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