Seit Monaten tun etliche Leute so, als könne man die Überwachung von wem auch immer durch wen auch immer in irgend einer Weise eindämmen oder gar verhindern. Das ist jedoch gelogen.
Die menschliche Natur führte zur Überwachung, seit es Menschen gab, dass man sie nicht verhindern könne, wurde schon in der Antike ausdrücklich festgestellt und im 19. Jahrhundert von Friedländer in seinen "Darstellungen aus der Sittengeschichte Roms" zitiert, was zur Genüge beweist, dass es nicht auf das technische Niveau ankommt.
Was die Technik verändert, sind die Dimensionen der Überwachung und die Speicherkapazitäten. Deshalb können wir aus heutiger Sicht sagen, die Überwachung wird ewig weitergehen und die daraus gewonnenen Daten ewig gespeichert werden. Ach ja, und was ich fast vergessen hätte, sie wird sich natürlich noch ausweiten, bis jeder Atemzug eines jeden Menschen aufgezeichnet und analysiert wird und dann wird man die Tiere in gleicher Weise erfassen und auch nicht vor Amöben halt machen.
Nota bene: Dies ist keine rhetorische Übertreibung, sondern wörtlich gemeint. Die technische Zivilisation, der wir heute angehören, hat sich als unzerstörbar erwiesen, wird mindestens so lange existieren, wie Raum und Zeit existieren und eben dies ist die Definition von "ewig". Daten, die heute gesammelt werden, wird man auch noch in einer Milliarde Jahren aufheben und nichts und niemand kann das verhindern.
Was wir daraus machen, das kann nur jedes Individuum für sich selbst entscheiden, nur eins können wir uns sparen: die Illusion von der Begrenzung.
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